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Vom 21. Januar bis 12. November 2017 verwandeln Künstler aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Kroatien, Neuseeland, Polen und Südkorea in der neuen Jahresausstellung „Illusion – Moving Space“ mit ihren digitalen Landschaften, leuchtenden Klangfäden, kinetischen Skulpturen oder geometrischen fluoreszierenden Lichtgittern das Kunstkraftwerk erneut in ein künstlerisch-wissenschaftliches Selbsterfahrungslabor. Die Ausstellung knüpft thematisch an ihre Vorgängerin an, zielt aber noch stärker darauf, die Grenzen und Widersprüche unserer tradierten Wahrnehmungsgewohnheiten zu erkunden.

Deutlich sichtbar wird auch in dieser Ausstellung der Anspruch der Kunstkraftwerksmacher, die enge Verknüpfung von Kunst und Wissenschaft in den Fokus zu rücken. Die gezeigten Werke basieren auf mathematischen Prinzipien, nutzen physikalische Gesetzmäßigkeiten oder sind in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern entstanden

Das aktuell viel diskutierte Thema Narzissmus interpretiert die renommierte Lichtkünstlerin Darya von Berner (ESP) in ihrer Installation „#SELFIE_LEIPZIG“. Von Berner, die sich selbst als Kulturaktivistin sieht, reagiert mit ihren Kunstwerken jeweils auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen. Nun nimmt sie die ehemalige Maschinenhalle im Kunstkraftwerk Leipzig zum Ausgangspunkt, dem Zeitgeistgeistphänomen des digitalen Selbstportraits auf die Spur zu kommen. Ihr Markenzeichen ist dabei zum einen die enge Verschmelzung der Industriearchitektur mit der eigenen Kunst, zum anderen die Interaktion mit dem Betrachter. Mit ihrer Leipziger Installation beabsichtigt von Berner, Verhaltensweise, Beweggründe und Bedeutung von Selfies aufzudecken und zu analysieren, wobei auch Vorstellungen von Identität sowie vom Zuschauen und Teilnehmen berührt werden.

Der Name der Ausstellung, so die Künstlerin, beziehe sich auf den kulturellen Individualismus der modernen Zeit, eine Ära, in der das Streben nach individuellem Wohlbefinden und der Kult des Selbst überwögen, das Teilen bzw. Neuverteilen von Reichtum sowie Gemeinsinn wieder als weitgehend utopisch erachtet würden

„Das Interessante an diesem Thema ist für mich auch diese Besessenheit, auf sich selbst zu schauen. Das meine ich nicht kritisch. Es reizt mich herauszufinden, was es tatsächlich bedeutet, die einzige Spezies zu sein, die weiß, dass sie sich selbst beobachtet und diese Erfahrung auch noch mit anderen teilt“, sagt Darya von Berner.

Zur Eröffnung der Ausstellung produzierte Darya von Berner eine Opernaufführung basierend auf Der Kaiser von Atlantis von Viktor Ullmann. Die Aufführung ist eine musikalische Erkundung des Themas Narzissmus.

Laufzeit „Illusion – Moving Space“: 21. Januar bis 12. November 2017

Laufzeit #SELFIE_LEIPZIG: 21. Januar bis März 2017

Ort: Kunstkraftwerk Leipzig, Saalfelder Straße 8b, 04179 Leipzig

Öffnungszeiten: Die – So, 10 bis 18 Uhr

Eintritt: 11 Euro/ermäßigt 9 Euro.

Die Eintrittskarte gilt für den Besuch der Ausstellungen „Illusion – Moving Space“, „#SELFIE_LEIPZIG“, der aktuell gezeigten immersiven Kunstwerke “Hundertwasser Experience” und “Werk in Progress” von Gianfranco Iannuzzi sowie aller anderen Kunstausstellungen im Kunstkraftwerk!

Kunstkraftwerk Leipzig

Das heutige Kunstkraftwerk, im Jahr 1900 als Elektrizitätswerk für die Leipziger Straßenbahn erbaut und ca. drei Jahrzehnte bis zur Stilllegung 1992 als Heizkraftwerk genutzt, hat sich binnen kurzer Zeit als vielgefragtes Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur, zeitgenössisches Design und Kommunikation im Leipziger Westen etabliert. In privater Trägerschaft präsentiert es Kunst, Theater, Bildung, Tanz, Musik, Kunsthandwerk und Design – spartenübergreifend und international.

www.kunstkraftwerk-leipzig.com