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Über Chancen und Risiken staatlicher Förderung und gezielter Vermarktung informieren die Games-Experten Malte Behrmann und André Bernhardt. Behrmann ist Professor für Wirtschaftskommunikation an der BBW Hochschule in Berlin und Autor u.a. des vielbeachteten Fachbuchs “In der Innovationsfalle: Überlegungen zu einer zukunftsfähigen Innovationsförderung“. Bernhardt (IndieAdvisor & Company) berät und unterstützt seit Jahren junge und entwicklungsfähige Studios mit Know-how und Netzwerk in Bezug auf Finanzierung, Vermarktung, Professionalisierung und Visibilität.

Mithilfe von Games- und XR-Technologien sowie KI-Anwendungen entstehen Immersive Welten

Seit der Premiere 2013 sind Games als Innovationsmotor, Wirtschaftsfaktor und Kulturgut ein zentraler Bestandteil der B3 Biennale des bewegten Bildes. Aus Sicht der Veranstalter ist die Branche einer der innovativsten Teile der Kultur- und Kreativwirtschaft und damit ein Leitmedium der digitalen Kultur. Computerspiele und Entwicklungen wie Virtual- und Augmented Reality bestimmten und bestimmen die Zukunft des bewegten Bildes maßgeblich mit.

„Videospiele sind im Kern transmedial und stehen exemplarisch für Erzählen und Bewegtbild in jeglicher Form. Die Branche steht aber nicht nur für Trendsetting in der Technik, sondern liefert auch wesentliche Impulse für kreative Entwicklungen in Wirtschaft und Kultur“, begründet Prof. Bernd Kracke, Präsident der Hochschule für Gestaltung Offenbach (hfg) und Künstlerischer Leiter der B3, die enge Einbindung der Branche.

Holger Volland, Vice President der Frankfurter Buchmesse und KI-Vordenker, ergänzt: „Im Rahmen von B3/THE ARTS+ geht es uns auch darum herauszufinden, ob und wie KI-orientierte Ansätze Kreativprozesse unterstützen und ob es denkbar ist, dass künstliche und menschliche Intelligenz Kreativität auf neue Stufen heben können.“

Die Kombination von Games- und XR-Technologien sowie KI-Anwendungen zeigt sich in diversen Arbeiten, die zur B3 auf dem Immersive Stage der New Yorker Künstlervereinigung “3-Legged Dog” vorgestellt werden. Bis zu 90 Zuschauer_innen können sich gleichzeitig in der ca. 350 qm begehbaren Großinstallation aufhalten.

So zeigt der Digital Media-Künstler Peter Burr sein Virtual-Reality-Spiel Dirtscraper in Raumgröße. Es simuliert eine postapokalyptische Zukunft, in der Menschen in einem riesigen, vielschichtigen unterirdischen Komplex leben, der von den seltsamen Launen künstlicher Intelligenz bestimmt wird.

Victor Morales’ Esperpento (Monstrosität) ist eine digitale 3D-Performance, inspiriert von der ästhetischen Vision des spanischen Malers Francisco Goya. Mittels VR- und AR-Techniken entsteht eine visuell aufgeladene Meditation über die Ablehnung des Anderen und die Entmenschlichung des Fremden.

Ebenfalls in der Leitausstellung führt der chinesische Künstler Fei Jun, Associate Professor am Digital Media Lab der China Central Academy of Fine Arts (CAFA) Beijing, erstmals in Deutschland seine interaktive Installation Interesting World (2019) vor. Sie basiert auf einem von Fei und einer Gruppe von Ingenieuren entwickelten, KI-gesteuerten Kategorisierungssystem, das Informationen aus Google Maps verwendet. Die KI nimmt die Emotionen und die Gesichter der Zuschauer_innen auf, um daraus Elemente ihrer Identität abzuleiten.

Auch der VR_PARK im Rahmen der B3 Leitausstellung setzt sich bewusst mit dem Trendthema VR auseinander. Vor dem Hintergrund des B3 Leitthemas REALITIES treffen Narration und Emotion, Illusion und Simulation in diesem Medium auf besondere Weise aufeinander und fordern unser Verständnis von Realität digital heraus. Die Mehrzahl der 20 gezeigten Arbeiten sind Welt-, Europa- sowie Deutschlandpremieren.