Leipzig. Die Entscheidung im künstlerischen Wettbewerb zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig ist gefallen. Nach zweitägigen Beratungen hat die 13-köpfige internationale Jury am 2. Oktober 2024 ihre Wahl verkündet.
“Selten hat mich die Mitwirkung an einer Jury so bewegt. Das Zusammenwachsen des Preisgerichts in den Vorbesprechungen und insbesondere in den vergangenen zwei Tagen war bemerkenswert und im internationalen Vergleich ein vorbildlicher Prozess. Die interdisziplinäre Kultur erlaubte ein Atmosphäre des Miteinanders, die mich begeistert hat. Sie war die Grundlage für konstruktive Gespräche mit einem eindeutigen Beschluss“, sagte der Vorsitzende der Jury Kjetil Thorsen (Norwegen). Der weltweit renommierte Architekt, der u.a. den Museumskomplex am Ground Zero in New York plante, erklärte weiter: „In Summa freue ich mich ganz besonders, dass das Projekt so mit einem Entwurf beschenkt wird, der im globalen Kontext einen Maßstab setzen wird.”
Die 11. Folge des Podcasts zur Friedlichen Revolution ist on Air. Unter dem Titel „Das Wunder von Dresden – Frank Richter und die Gruppe der 20“ wird aufregende Wende-Geschichte aus Dresden erzählt.
Das ZeitZentrum Zivilcourage der Landeshauptstadt Hannover unterstützt die Ausstellung vor Ort
Als einen zentralen Höhepunkt ihrer aktuellen Deutschlandreise macht die Leipziger Wanderausstellung zum Freiheits- und Einheitsdenkmal vom 7. bis zum 25. August 2024 in Hannover Station. Damit geht die umfangreiche Partnerschaft beider Städte einem weiteren Höhepunkt entgegen.
In Leipzig entsteht ab 2025 auf Beschluss des Deutschen Bundestages ein nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal, um die Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 in Gegenwart und Zukunft lebendig zu halten. Die Stiftung Friedliche Revolution betreut den Entwicklungsprozess rund um das künftige Denkmal.
Im Herbst 2023 hat die Stiftung dazu die Wanderausstellung „Das Denkmal ist…“ entwickelt. Elf internationale Künstler*innen thematisieren in der Ausstellung anhand von filmischen Arbeiten grundsätzliche Aspekte von Erinnerungskultur und Denkmalsprozessen.
Aktuell tourt die Ausstellung durch die westlichen Bundesländer. Stationen sind Frankfurt/Main, Karlsruhe, Nürnberg, Hannover und Münster. Jeweils rund drei Wochen lang informiert sie in diesen Städten darüber, wie der Denkmals-Prozess sich bis heute entwickelt hat. Ein umfangreiches und dialogorientiertes Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung um Führungen, Diskussionsrunden, Workshops. Die Ausstellung versteht sich vor dem Hintergrund des Wahljahres 2024 auch als Anlaufpunkt für Debatten um demokratische Werte und ihre Bewahrung.
Blickfang auf dem Klarissenplatz
Vom 12. bis zum 30. Juli 2024 lädt die Leipziger Wanderausstellung „Das Denkmal ist…“ auf dem Klarissenplatz in Nürnberg zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur und Denkmalsprozessen in Deutschland und Osteuropa ein. Gezeigt werden u.a. filmische Arbeiten von elf internationalen Künstler*innen. Mit Leipzig als zentralem Fixpunkt der Friedlichen Revolution und Nürnberg als Ort der Nürnberger Prozesse finden sich für dieses spannenden Projekt zwei zentrale Akteure der deutschen Demokratiegeschichte zusammen.
Die Friedliche Revolution im Herbst 1989 war ein historisches Ausnahmeereignis der deutschen Geschichte. Von Plauen bis Rostock, von Cottbus bis Suhl, gab es zwischen dem 13. August 1989 und dem 30. April 1990 in 549 Gemeinden und Städten der DDR insgesamt 3.310 öffentlichkeitswirksame politische Aktivitäten (Quelle: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.).
Neben Großdemonstrationen kam es zu Kundgebungen, Friedensgebeten, Mahnwachen, Streiks in Gefängnissen, Warnstreiks in Betrieben, Stasi-Besetzungen, schriftlichen Protesten und Gründungen von Runden Tischen für Verhandlungen. Trotz massiver staatlicher Gewaltdrohungen forderten die Menschen in der DDR Reformen und demokratische Grundrechte und beendeten damit die über vierzigjährige kommunistische Diktatur in Ostdeutschland.
In Leipzig entsteht ab 2025 auf Beschluss des Deutschen Bundestages ein nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal, um die Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 in Gegenwart und Zukunft lebendig zu halten. Die Stiftung Friedliche Revolution betreut den Entwicklungsprozess rund um das künftige Denkmal.
Im Herbst 2023 hat die Stiftung dazu die Wanderausstellung „Das Denkmal ist…“ entwickelt. Elf internationale Künstler*innen thematisieren in der Ausstellung anhand von filmischen Arbeiten grundsätzliche Aspekte von Erinnerungskultur und Denkmalsprozessen. Zur Premiere im September und Oktober 2023 kamen mehr als 4.000 Besucher*innen.
Das Mönchengladbacher Digitalunternehmen Wegesrand setzt seinen Expansionskurs in der DACH-Region fort und hat sich jetzt mit der in Österreich beheimateten ovos media GmbH auf eine strategische Vertriebspartnerschaft verständigt. Beide Unternehmen setzen in ihrer Geschäftstätigkeit auf den Schwerpunkt interaktive Wissensvermittlung.
Auf dem Messestand in Halle 2, C202, können sich die Besucher*innen über aktuelle Entwicklungen rund um das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig informieren. Am 21. März stellt der Journalist und Theologe Stefan Seidel im Rahmen von „Leipzig liest“ sein neues Buch „Entfeindet Euch! Auswege aus Spaltung und Gewalt“ (Claudius Verlag) vor.
Mit der Rekordzahl von rund 800 Einsendungen hat der bundesweite Schreibwettbewerb „Die Freiheit, die ich meine – Gewissensfreiheit“ eine überwältigende Resonanz erfahren. Die achtköpfige Jury wählte daraus eine Shortlist in den verschiedenen Kategorien, die auf der Website des Wettbewerbs veröffentlicht wurde. Insgesamt haben es 40 Werke verschiedenster literarischer Gattungen in die Vorauswahl geschafft. Die Sieger*innen werden am 21. März gekürt und online veröffentlicht.
Wolfgang Ainetter
Geheimnisse, Lügen und andere Währungen. Ein Ministeriumskrimi
Haymon Verlag, Wien, 7. März 2024
Wie funktionieren Machtspiele in der Politik? Warum kommen die fiesesten Intrigen fast immer aus den eigenen Reihen? Sind Spitzenbeamte mächtiger als Minister? Wie schützt man sich als Abgeordneter am besten davor, brutal abgesägt zu werden?
Einer, der es wissen muss, ist Wolfgang Ainetter. Der renommierte Journalist (Chefredakteur von „News“ und Nachrichtenchef bei „Bild“) hat seine Erfahrungen als Minister-Sprecher im deutschen Bundesverkehrsministerium jetzt literarisch verarbeitet