brandvorwerk-prbrandvorwerk-pr
Artikel abonnieren
brandvorwerk-pr | Netzwerk für Kommunikation |

Ab Mai 2024 geht die Ausstellung nun auf Reisen in die westlichen Bundesländer. Zwischen Mai und September 2024 macht sie Station in Frankfurt am Main, Karlsruhe, Nürnberg, Hannover und Bonn. Jeweils rund drei Wochen lang wird sie in diesen Städten darüber informieren, wie der Denkmals-Prozess sich bis heute entwickelt hat. Ein umfangreiches und dialogorientiertes Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung um Führungen, Diskussionsrunden, Lesungen, Workshops und Performances.

Start in Frankfurt am Main vor der Deutschen Nationalbibliothek

Auf Initiative der neuen Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte ist vom 3. Mai bis zum 1. Juni 2024 die Leipziger Wanderausstellung in Frankfurt am Main auf dem Vorplatz der Deutschen Nationalbibliothek zu sehen. Die Schau lädt ein zur künstlerischen Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur und Denkmalsprozessen in Deutschland und Osteuropa. Die Ausstellung präsentiert sich in einem außergewöhnlichen Ambiente, nämlich in einer historischen Raumerweiterungshalle (REH), einer mobilen Architektur aus den 1960er-Jahren des 20. Jahrhunderts – zugleich Blickfang und Begegnungsort. Die Ausstellung findet als Beitrag zur Woche der Meinungsfreiheit (3. bis 10. Mai) des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalbibliothek und der neuen Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte statt und will in diesem Kontext auch Anlaufpunkt für Debatten um demokratische Werte und ihre Bewahrung sein.

Gesine Oltmanns, Vorstand der Stiftung Friedliche Revolution, hebt hervor: „Mit der Ausstellung und dem geplanten Denkmal schauen wir bewusst über den Leipziger Tellerrand hinaus. Denn das geplante Denkmal ist kein Leipziger Denkmal, sondern als Erinnerungsort deutscher Demokratiegeschichte von nationaler Bedeutung. Schließlich ist ein zentrales Resultat der Friedlichen Revolution das wiedervereinte Deutschland. Dabei ist es sehr wichtig, die Friedliche Revolution als europäische Revolution, insbesondere verbunden mit den Freiheitsbewegungen dieser Zeit in Mittel- und Osteuropa, zu verdeutlichen.“

Mit der „Westreise“ wolle man auch aktuelle Impulse setzen und zeigen, dass aus der Friedlichen Revolution der Auftrag gewachsen ist, die Demokratie gemeinsam zu gestalten und zu beschützen. Was in Zeiten von Populismus und anwachsender Demokratiefeindlichkeit umso wichtiger sei.

„Die Friedliche Revolution von 1989 ist ein Meilenstein in der deutschen wie auch europäischen Demokratiegeschichte, an den deutschlandweit immer wieder erinnert werden muss, weil sie zeigt, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist und immer wieder neu ausgehandelt werden muss“, erklärt Dr. Kai-Michael Sprenger von der Bundesstiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.