Der internationale Beirat der Initiative hat außerdem die Übersetzung vier weiterer Autor:innen aus der Ukraine und Belarus bestätigt. So wurden neue Arbeiten der der ukrainischen Schriftstellerinnen Nataliya Belchenko und Nadia Havyliuk auf Spanisch, Finnisch und Englisch veröffentlicht. Auch ein Werk des belarusischen Dichters und Sängers Anatol Khinevich ist jetzt auf Englisch und Finnisch zu lesen. Khinevich wurde 2020 zu 2 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er während des friedlichen Protests in Minsk im September 2020 Widerstand gegen Soldaten der Nationalgarde geleistet hatte. Er verbüßt seine Strafe in einer Strafkolonie und schreibt im Gefängnis Gedichte. Deutsche Leser:innen können sich auf einen Text der belarusischen Journalistin und Fem-Aktivistin Toni Lashden freuen. Alle Texte und Übersetzungen sind unter www.freeallwords.org nachzulesen.

#FreeAllWords auf der Frankfurter Buchmesse

Die ukrainische Schriftstellerin Marjana Gaponenko, die Generalsekretärin des Schweizer Schriftsteller:innen-Verbandes A*dS Nicole Pfister Fetz, sowie die Präsidentin des European Writers’ Council Nina George, informieren über Anliegen, Ziele und Ergebnisse des spendenbasierten Text- und Übersetzungsfonds. Zum anderen widmet sich die Veranstaltung dem Thema „Sprache als Identität“ und beleuchtet, was es bedeutet, wenn Sprache, das wichtigste Instrument von Autor:innen, gewaltsam ausgelöscht wird.

Gespräch und anschließende Presserunde: „Sprache als Identität“

• 20. Oktober 2022, 10:00-10:45 Uhr
• Frankfurter Buchmesse, Halle 4.0, Stand  G 82, Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS)

Die Präsenz-Veranstaltung wird live über den Kanal des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) bei Twitch.tv gestreamt (https://www.twitch.tv/vsschriftstellerverband) Marjana Gaponenko, Nicole Pfister Fetz und Nina George stehen im Anschluss für Pressefragen zur Verfügung, sowie auf Anfrage zu Einzelgesprächen.