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Pünktlich zur Verleihungszeremonie in Oslo am 10. Dezember 2022 lagen nun Aleś Bialacki Texte in sieben Sprachen vor: Übersetzer:innen von #FreeAllWords haben zwei Kapitel aus seinem Gefängnistagebuch von 2014 (“The prison notebooks”/ Karychnevy Szysztak) in Rekordzeit ins Englische, Ungarische, Litauische, Finnische, Französische, Spanische und Dänische übertragen. Bialacki beschreibt hier eindringlich seine Erfahrungen bei seinem ersten Gefängnisaufenthalt von 2011 bis 2014. Die englische Übersetzung von Jim Dingley ist auf der website freeallwords.org verfügbar. Die deutsche Fassung “Träume” ist von Lydia Nagel. „In Belarus greift ein Dikator seit Jahren sein eigenes Volk mit Terror und Gewalt an“, erklärt die Präsidentin des European Writers’ Council Nina George. “Die Tagebuchauszüge von Ales Bjaljazki dokumentieren Angst, Zorn, Hoffnung und Schmerz. Und sollten uns eine Mahnung sein, nicht wegzusehen, und die Menschen und die wehrhafte Kultur in Belarus nicht zu vergessen.”

Mittlerweile agieren 71 Übersetzer:innen aus 24 Ländern, die Erfahrung mit Übersetzungen aus dem Ukrainischen, Belarusischen und Russischen haben, für den spendenbasierten Text- und Übersetzungsfonds, der zum Jahresende auf eine starke Bilanz verweisen kann:
Seit dem Start von #FreeAllWords im Juni 2022 wurden Werke von elf Autor:innen aus Belarus und von fünf aus der Ukraine in bisher neun Sprachen übersetzt (Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Französisch Litauisch, Rumänisch, Spanisch und Ungarisch). Alle Autor:innen, Übersetzer:innen und Texte werden auf der Website von #FreeAllWords https://freeallwords.org/ vorgestellt. Medien und Literaturinstitutionen sowie Autor:innen – und Übersetzer:innenverbände sind eingeladen, diese Texte sowie bereit gestellte Hintergrundinformationen frei zu nutzen, um auf die Situation der Schriftsteller und Schriftstellerinnen in der Ukraine und in Belarus aufmerksam zu machen.

Kontakt
#Freeallwords Projektmanagement
Alena Makouskaya, Projektmanagerin, Mitglied des EWC-Vorstands (Englisch, Belarusisch, Russisch) und Aliaksandra Dvaretskaya, Projektassistenz, Anfragen von Autor:innen und Übersetzer:innen: contact@freeallwords.org
Kontakt für Medien
Susanne Tenzler-Heusler, Presse- und Medienreferentin, Veranstaltungen und Buchbereich,
+49 173 378 6601, media@freeallwords.org

Über #FreeAllWords
Der Text- und Übersetzungsfonds #FreeAllWords ist ein gemeinsames Unterstützungsprojekt für belarusische und ukrainische Autor:innen aller Genres, und wird unter dem Dach des European Writers’ Council (EWC) organisiert.

#FreeAllWords wurde initiiert von den Autorinnen- und Autorenverbänden A*dS (Autorinnen und Autoren der Schweiz), Forfatterforbundet (Norwegen), und der Community of Belarusian Writers (Belarus).

Im Rahmen von #FreeAllWords werden kurze, aktuelle, bestehende als auch originale Texte, Interviews, Reportagen, Essays, Gedichte und andere literarische Formen in europäische und internationale Sprachen übersetzt und auf vielfältigsten Kommunikationswegen – digital, Print, in Blogs, Medien usw. verbreitet.

Die Autor:innen- und Übersetzer:innenhonorare werden aus dem Fonds #FreeAllWords beglichen. Beteiligte Stiftungen: Fritt Ord, Kopinor (beide Norwegen), Landis&Gyr, Karl und Sophie Bindung Stiftung (beide Schweiz).

Ziel sind mindestens eine Million veröffentlichter Worte für Frieden und Freiheit der Meinungsäußerung, für die Verständigung zwischen Kulturen und Nationen, sowie als zentraler Beitrag bei der Überzeugungsarbeit für eine freie, demokratische, friedliche und integrative Gesellschaft.

Insbesondere Schriftsteller:innenverbände des europäischen und internationalen Buchsektors und Literaturinstitutionen sind willkommen, Texte anzufragen und die Autor:innen der Öffentlichkeit näher zu bringen. Auch europäische Presse und Medien können sich für Texte und Übersetzungen vormerken lassen. Ebenso sind literarische Übersetzer und Übersetzerinnen aus den Sprachräumen der Ukraine und Belarus eingeladen, sich registrieren zu lassen. Auf der Webseite www.freeallwords.org sind zudem die bisher wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Programm zusammengefasst, sowie die bisher Beteiligten und ihre Werke porträtiert.