brandvorwerk-prbrandvorwerk-pr
Artikel abonnieren
brandvorwerk-pr | Netzwerk für Kommunikation |

Kann man aus Bildern Musik machen? Musik zum Tanz werden lassen? Tanz in Worten einfangen? Der in Leipzig lebende Kulturvermittler und Impresario Beat
Toniolo (CH) wagt ein Experiment: er vereint hochkarätige internationale Vertreter der Kunstsparten Komposition, Literatur, Tanz, Videoanimation und Schauspiel zu einem
Ensemble, um das Kunstkraftwerk in einen Ort inspirierender Begegnungen zu verwandeln. Auslöser für die ungewöhnliche Idee sind die Ornamentbilder des Schweizer Malers Kurt Bruckner, ein Landsmann Toniolos.
Bruckners Bilder, basierend auf geometrischen Regeln und alten arabischen Mustern, fesseln den Betrachter mit ihrer mysteriösen Schönheit. Fünf sehr unterschiedliche
Komponisten, unter ihnen der bekannte Filmkomponist Enjott Schneider („Schlafes Bruder“u.v.m.), haben auf Einladung von Beat Toniolo zu ausgewählten Bildern Musikstücke geschrieben: assoziationsreiche Soundtracks, die der Immersive Video Artist des Kunstkraftwerks, Devon Miles, für großflächige Animationen auf Wänden, Decke und Boden der ehemaligen Maschinenhalle nutzt. Das Publikum ist mittendrin.

Das Kunstwerk als Werkstoff für neue Formen: neben Tänzerinnen des Leipziger Tanztheaters (feiert sein 50jähriges Bestehen) interpretieren u.a. die Inderin Shany Mathew
mit ihrer Partnerin Anne Dietrich die neu entstandene Synergie aus Bilderwelt und Musik in eigenen Choreografien. Der Körper wird zur Quelle und Projektionsfläche der
künstlerischen Metamorphose. Die einzelnen Elemente in diesem „Raum der Zeit, der Bilder, der Musik und des Tanzes“ werden mit Hilfe des Wortes verbunden. Der „Leipzig
Gospel Choir“ wird eine Komposition des Ungarn Márton Illés intonieren. Der renommierte Schauspieler Michael Mendl schlüpft in die Rolle des Erzählers und leiht seine Stimme den Gedichten von Adel Karasholi, Leipziger Dichter syrischer Herkunft, was wiederum eine alles andere als zufällige Rückkopplung zu den arabischen Wurzeln der Ornamentik
bedeutet. Alle sind an Bord, alle zelebrieren gemeinsam eine Sparten übergreifende und Grenzen überschreitende Extravaganza, bei der vorab keiner zu genau wissen soll, was
passiert. So viel steht fest: es werden drei Abende voller Energie und Schönheit, voller Farben, Rhythmus und Poesie, voller Träume und Vitalität. Ein Kunstgenuss, der
Verbindungen schafft, wo man sie nicht vermutet, und der uns verstehen lässt, dass wir alle Teil sind vom Großen, Ganzen.

Aufführungen: Do.,5. / Fr.,6. / Sa.,7. Oktober jeweils um 20h im Kunstkraftwerk Leipzig,
Saalfelder Strasse 8b, 04179 Leipzig,